spreewaldbrennerei

Spreewaldbrennerei

Spreewaldbrennerei in Schlepzig

In der Spreewaldbrennerei ist Carl der größte, er fasst 650 Liter. Danach kommt Carlo, 150 Liter kann er aufnehmen. Und nicht zu vergessen: Carlito, mit 100 Litern ist er der kleinste. Die ungleichen Brüder sind der Stolz von Torsten Römer. Seit vielen Jahren produziert der 62-Jährige in den drei Brenngeräten unterschiedliche hochprozentige Spezialitäten, die er in seinem Hofladen „Spreewaldini“ in Schlepzig vertreibt.

Spreewaldbrennerei brennen

Die Aufgaben sind klar verteilt: Obstbrände aus heimischen Früchten entstehen in Carlito. Für Gin sowie Kräuterbrände ist Carlo zuständig. Den wichtigsten Job allerdings übernimmt Carl. In ihm reift das Getränk, mit dem die Spreewald-Brennerei weltweit bekannt geworden ist: der Sloupisti, der erste Single Malt Whisky Ostdeutschlands.

Spreewaldbrennerei und Spreewaldini

Spreewaldbrennerei Spreewaldini

Spreewaldbrennerei | Spreewaldini

An der Unternehmensphilosophie des ehemaligen Arztes soll sich allerdings nichts ändern. Wir werden definitiv nicht in die Breite gehen. Wir bleiben ein Nischenprodukt“, sagt Römer. Das heißt: In Supermärkten werden die Produkte seiner Brennerei auch weiterhin nicht zu finden sein. Stattdessen lädt der urige Spreewaldhof, der zudem Bonbons, Eis, Gelee, Torten und vieles mehr im Sortiment hat, zu einer gemütlichen Verköstigung unter fachmännischer Anleitung ein.

Biosphärenreservat

Biosphärenreservat

Biosphärenreservat und Schutzzonen

Mit der Erreichung des Biosphärenreservats erfolgte 1990 eine Einteilung in den Schutzzonen I bis IV um größtmöglichen Schutz, aber um auch Wirtschaftsentwicklung und Tourismus zu ermöglichen. In Zone I, die nur zwei Prozent ausmacht, darf sich die Natur ungestört entwickeln. Das Betreten dieser Kernzonen ist nur zu Forschungszwecken erlaubt. In Zone II, der Pflegezone, steht der besondere Schutz der Arten vor menschlichem Einwirken im Vordergrund. Diese Zonen sind ausgewiesene Naturschutzgebiete, hier sind nur gezielte Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen erlaubt. Die Schutzzone III ist die Entwicklungszone,  die über 80 Prozent des Spreewaldes einnimmt. Sie ist zum Landschaftsschutzgebiet erklärt und dient der nachhaltigen Entwicklung der in den Jahrhunderten menschlicher Tätigkeit entstandenen Kulturlandschaft. In Zone III sind nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Jagd erlaubt. Die Regenerierungszone IV ist durch Bewirtschaftungsfehler früherer Jahrzehnte und Monokultur geschädigt. Hier kommt es darauf an, diesen Bereich wieder so umzugestalten, dass sich ein leistungsfähiger Naturhaushalt mit seinen für den Spreewald  typischen Lebensformen entwickeln kann. Seit 1991 UNESCO- Schutzgebiet.

Pflanzenwelt im Biosphärenreservat Spreewald

Das Biosphärenreservat Spreewald ist wegen seines Wasserreichtums und den zahlreichen  Insellagen ein ideales Rückzugsgebiet für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten. Wie zum Beispiel diese Wassernuss, Sonnentau und Knabenkraut gehören ebenso wie Knotenblumen, Wasserstern und Sumpfkreuzkraut zu den selteneren Pflanzenarten. Über 6000 Tier- und Pflanzenarten konnten nachgewiesen werden.

 Tierwelt im Biosphärenreservat Spreewald

 Bei den Tieren ist der große Bestand der Weißstörche für jedermann auffällig. Zahlreiche Horste befinden sich in den Dörfern des Spreewaldes. Der sehr seltene und scheue Schwarzstorch kann hin und wieder im Biosphärenreservat Spreewald beobachtet werden. See- und Fischadler sowie Rot- und Schwarzmilan zählen zu den seltenen Greifern. Im Spreewald sind deren Bestände klein, aber stabil bis zunehmend. Gerade See- und Fischadler konnten in letzter Zeit erfolgreich Bruten aufziehen. Der Biber ist zurück, es gibt einen guten Fischotterbestand. In den Fließen wurden 36 Fischarten gezählt, z. B. Karpfen, Zander, Hecht und Wels und viele mehr. An sonnigen Spreewald Tagen können zahlreiche Libellen beobachtet werden, darunter auch sehr seltene. Insgesamt leben 40 verschiedene Libellenarten im Biosphärenreservat Spreewald.